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Mobil: +43 664 45 86 760
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Erkrankungen der Atmungsorgane beim Pferd kommen häufig vor. Sie werden in erster Linie durch Viren ausgelöst, unter denen das Influenza-Virus das bekannteste ist.
Der Körper muss selbst mit der Erkrankung fertig werden, da es kein spezifisches Heilmittel gibt. Dazu ist Ruhe und vor allem gute Luft nötig. Werden die Schleimhäute übermäßig durch hohe Ammoniakkonzentrationen, Staub und Schimmelsporen in der Pferdebox gereizt, wird die Heilung der Atemwege gegen Viren erschwert. Es kommt zu einer Ansiedlung und Vermehrung von Bakterien, die ihrerseits Fieber und Husten auslösen und zu einer Verschlechterung des Krankheitszustandes führen. Damit die Ammoniakkonzentration in der Pferdebox gering bleibt, muss mind. 1 x täglich ausgemistet werden. Beim Rauhfutter ist auf gute Qualität zu achten, um übermäßige Staub- und Schimmelbildung zu vermeiden.
Am effektivsten ist es, durch aktive Immunisierung mittels Impfung eine Infektion zu verhindern. Durch die Impfung des gesunden Pferdes wird das Immunsystem des Körpers angeregt, spezielle Antikörper gegen das Impfvirus zu bilden. Diese sind dann im Bedarfsfall in der Lage, die Ausbreitung des krankmachenden Feldvirus zu verhindern.
Die beste Antikörperbildung wird in der unbeschwerten Zeit des ersten Aufzuchtjahres erzielt. Mit der aus 3 Impfungen bestehenden Grundimmunisierung sollte jedoch erst ab dem 5. Lebensmonat begonnen werden, da das Fohlen bis dahin über die Kolostralmilch mit Antikörpern von der Mutter versorgt wird. Es ist deshalb so wichtig, dass die Mutterstute ordnungsgemäß geimpft ist, sonst ist das Fohlen schutzlos.
6 Wochen nach der Erstimpfung erfolgt die zweite und spätestens 6 Monate danach die dritte Impfung. Im Anschluss an die Grundimmunisierung wird in einem 6-12monatigen Wiederholungsintervall geimpft. Mit jeder Impfung wird ein Reiz zu erneuter Antikörperbildung gesetzt.
Erfahrungen zeigten, dass dieses Impfschema zum Schutz vor Influenza- und Herpesviren einen bestmöglichen Schutz erzeugt und gleichzeitig die Impfbelastung des Tieres auf ein Minimum reduziert.
Abweichungen davon haben zur Folge, dass der Impfschutz wenig belastbar ist, mehr Nebenwirkungen auftreten und die Anforderungen der Pferdesportverbände nicht erfüllt sind.
Impfschema
Grundimmunisierung
Wiederholungsimpfungen:
alle 6 - 12 Monate